Eine Untersuchung im Regenwasser an mehreren Stellen der Neubaustrecke Frankfurt-Köln mit fester Betonfahrbahn erbrachte erwartungsgemäße Ergebnisse: - Aluminium aus Wagenmaterial und evtl. Betonzuschlag - Kupfer aus Oberleitungen - Eisen / Mangan aus Schienen Die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung wurden teilweise überschritten.
Herbizide werden bei fester Fahrbahn nicht eingesetzt. Trotzdem wurden auch Spuren von AMPA gefunden (Abbauprodukt von Glyphosat). Eventuell wurden im Bereich der Seitenwege Herbizide angewandt.
Für mich fehlen zur Beurteilung der Messwerte wesentliche Informationen: - Art der Probenahme (Stichprobe, Mischprobe etc.) - Sind bei der Messung partikelgebundene Schadstoffe erfasst? bzw. Wurden die Werte aus der filtrierten oder unfiltrierten Probe bestimmt?
Bezüglich der Parameter Fe, Al, Mn sind Indikatorwerte der TrinkwasserVO überschritten. Bei Cu gibt es geringe Überschreitungen der Werte der BBodschV, nicht aber in der TrinkwasserVo. In einem solchen Fall würde bei einer Trinkwasserversorgungsanlage das Gesundheitsamt darüber entscheiden, ob und wie lange die Wasserversorgung ohne Abhilfemaßnahmen weitergeführt werden kann.
Aus den jetzt vorliegenden Informationen kann man m.E. kaum Anforderungen ableiten.